Im Jahr 1909 wurde die Ruhrorter Badeanstalt eröffnet.

Otto Bienert, Hans Bongers, Heinrich Franzen, Heinrich Gerling, Hermann Gerling, Ferdinand Hoffmann, Fritz Kern, Wilhelm Köllner, Arthur Schmidt und Karl Schopen waren die Männer, die am 9. November 1909 den Schwimmverein Ruhrort 09 e.V. ins Leben riefen, dem sich am
1. März 1919 nach dem ersten Weltkrieg der 1. Ruhrorter Damen-Schwimm-Club 09 anschloß. 
Sie machten den SV Ruhrort 09 zu einem Schwimmverein mit nationalen und internationalen schwimmsportlichen Erfolgen. Denkt man an die "Dahlen-Ära", geprägt durch den deutschen Meister Robby Dahlen und seine Brüder Herbertund Ewald. 
Es kamen die Wasserballer hinzu. Die internationalen Turniere im Ruhrorter Stadtbad waren bis zum zweiten Weltkrieg stets ein Höhepunkt vor ausverkaufter Halle. 
In den ersten Wirren der Nachkriegszeit legte Theo Riesener den Grundstein für die spätere internationale Anerkennung des SV Ruhrort 09. Unermüdlich bemüht um den Wiederaufbau des Vereins verstand er es Willi Kalisch, den späteren Sportrat der Stadt Duisburg als                    1. Vorsitzenden zu gewinnen. Durch das unermüdliche Bemühen von Theo Riesener, hatte der Vorsitzende Willi Kalisch mit Ernst Beckers, Theo Riesener, Theo Stache und Willi Hendricksrelativ schnell einen Mitarbeiterkreis zusammen, der sein Fach verstand - es kam zur zweiten Erfolgsära des Traditionsvereins. Matthias Koch, einer derjenigen jungen Menschen, die bei den Erneuerungsarbeiten des Bades mitgeholfen hatte, wurde 1951 deutscher Strommeister. Die Jugendwasserballmannschaft wurde von 1947 - 1951 fünf mal in ununterbrochener Reihenfolge „Westdeutscher Jugendwasserballmeister“ - einen Austragungsmodus auf höherer Ebene gab es nicht!
1951 konnten Schwimmer des SV Ruhrort 09 dreimal die deutsche Vizemeisterschaft erringen und 1952 wurde Wolfgang Henschke über 200 m Rücken Deutscher Meister in Berlin. In der Gesamtwertung war der SV Ruhrort 09 fünftbester deutscher Verein. Wolfgang Henschke war auch beteiligt als am 2. Mai 1953 in Bremen der deutsche Rekord über 4 x 100 m Lagen erschwommen wurde. Zusammen mit Leo Nowack, Egon Jansen und Karl Meyer erreichten sie das Ziel in 4:40,80. Anläßlich des 50-jährigen Bestehens wurde im Oktober 1959 ein hochkarätiger internationaler Wettkampf in der Halle Ruhrort durchgeführt und die Feier in der Ruhrorter Bürgerschänke war ein gesellschaftliches Ereignis. 
Auch bis zum Zeitpunkt des 60-jährigen Bestehens machte der Ruhrort 09 immer wieder durch sportliche Erfolge von sich reden. Rolf Pasch belegte drei erste Plätze bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Würzburg und die Wasserballherren kamen bei den 40. Deutschen Wasserballmeisterschaften mitKoch, Gössl, Jansen, Schmitz, Henschke, Stecker, Trippner und Nowak unterTrainer Theo Schulte bis in die Endrunde. 
Bei den Schwimmern machten im Jahr 1961 Thomas Raskopf (Deutscher Schülermeister über 100 m Rücken in Offenbach), Natalie Wartinie (Bronze über 400 m Lagen), Rolf van Elten (fünffacher Jugend C Meister bei den Westdeutschen Jahrgangsmeisterschaften) und Renate van Elten dem SV Ruhrort 09 alle Ehre. Im Februar 1961 wurde Sportrat Wilhelm Kalisch zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Im gleichen Jahr wurde das Hallenbad Ruhrort einer gründlichen Renovierung unterzogen und aufgestockt. 
Aus Anlaß des 60-jährigen Bestehens wurde ein mustergültig organisiertes Schüler- und Jugendschwimmfest im mittlerweile neu errichteten Meidericher Hallenbad durchgeführt. Als im Jahre des 60-jährigen Bestehens - 1969 - gleich mehrere Wasserballspieler von Ruhrort zu Nachbarvereinen mit vereinseigenen Anlagen überwechselten, wuchs der Rest noch einmal zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammen und so kamen bis zum Zusammenschluß mit dem Homberger Schwimmverein von 1920 auch noch viele schöne Erfolge zusammen. 
Immer mehr mußte man aber feststellen, daß der Verein sowohl hervorragende Wasserballer als auch talentierte Schwimmer nur für die sogenannten Großvereine herausbrachte - der Zusammenschluß wurde zu einer Existenzfrage. 
Entgegen der allgemeinen Auswanderungstendenz gab es aber auch eine erfreuliche Entwicklung: die Springer des Duisburger SV 98, die aus finanziellen Gründen in ihrem Stammverein trotz damals schon hervorragenden Erfolgen nicht mehr gefördert wurden, gesellten sich zum SV Ruhrort 09 - eine Entscheidung, die sich aus Sicht der Springer und des SV Ruhrort 09 sicherlich als positiv herausgestellt hat.

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