Am 05. Mai 1975 traf sich der neugewählte Vorstand des Duisburger Schwimm- und Sport- Clubs 09/20 zu seiner 1. Vorstandssitzung. Es soll ein Bus angeschafft werden und die Wasserballer sollen in Homberg trainieren. Es sind Gespräche mit der Vertretung des Rates der Stadt geplant mit dem Anliegen, das Hallenbad in Homberg mit Ballfangnetzen zu bestücken und Zuschüsse zu den Fahrtkosten zum Training im Schwimmstadion zu bekommen. Außerdem ist an einen Antrag der Überlassung des Grundstückes Hochfeldstraße gedacht. Die Unterredung mit Herrn Kaus und Herrn Hinsken verlief zufriedenstellend: 8.000,00 DM zur Förderung des Leistungssports, außerdem 10.000,00 DM einmaliger Fahrtkostenzuschuß. Das Hallenbad und das Freibad in Homberg werden wasserballspezifisch hergerichtet. Die Frage der Grundstücksbeschaffung und der Errichtung eines Clubhauses werden von beiden Herren sehr positiv beurteilt und Herr Hinsken plädierte dafür, den weiterführenden Gedanken einer 25m Trainingshalle keinesfalls aufzugeben und dies bei der Grundstücksgröße zu beachten. Durch die Zuschüsse der Stadt stand auch der Anschaffung eines Busses nichts mehr im Weg. Im Juli1975 kam es zu einem Abschlußgespräch vor Antragstellung an Rat und Verwaltung bezüglich der Errichtung des Clubhauses, das von Erhard Saunus und Bernd Tillmann mit Vertretern der Stadt geführt wurde. Alle anwesenden Vertreter der Stadt standen dem Projekt positiv gegenüber. Als möglicher Baubeginn wurde vorsichtig 1977 genannt. Im August 1975 wird der offizielle Antrag auf Überlassung des Grundstücks zwischen Hochfeldstraße und Rathenaustraße, sowie zwischen Zechenbahn und Kläranlage in Duisburg-Homberg gestellt. Der DSSC 09/20 zählt zu diesem Zeitpunkt 1480 Mitglieder davon 1050 Jugendliche unter 18 Jahren. Auch aus sportlicher Sicht gab es viel Positives zu vermelden. Im Juni 1975 fanden die Westdeutschen Meisterschaften im Schwimmen in drei Städten gleichzeitig statt. Es wurden etliche persönliche Bestzeiten geschwommen. Stellvertretend sei hier Björn Langhans genannt, der mit 0:56,80 über 100m Freistil den 3. Platz belegte. Trainer in dieser Zeit waren Bernd Tillmann und Karl-Heinz Dinter. Bei den darauffolgenden Deutschen Jahrgangsmeisterschaften wurde Sabine Lindemann Vizemeisterin über l00m Rücken in 1:16,20. Britta Radusch schwamm in München die schnellste Vorlaufzeit über 100m Brust mit 1:24,10 und im Endlauf wurde sie zeitgleich mit der Zweitplazierten Dritte in sehr guten 1:23,80 - zwei 10-tel Sekunden trennten sie von der ersten Deutschen Jahrgongsmeisterin im Jahrgang 1962. Sabine und Britta wurden in den C-Kader des Deutschen Schwimmverbandes aufgenommen. Weitere Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften waren Silke Radusch, Heiner Fuß, Ralf Meiners, Hans-J. Konik, Wolfgang Schulz, Michael Krükau und Mike Nerdecker. Bei den Altersklassen DMS im November 1975 konnten sich 3 Mannschaften für den WSV- Endkampf qualifizieren. Zwei Teams, die männliche A Jugend (1958+1959) und die weiblich C Jugend (1962 + 1963) siegten beim Bezirksendkampf. Die männlichen Junioren wurden Vizemeister. Offenbar machte sich die 50m Bahn im Wedaustadion bezahlt, die seit 1973 ein intensives Training zuließ. In der Wasserballmannschaft spielten im Fusionsjahr: Günter Rheinberg, Heinz Pudell, Erhard Saunus, Dieter Stange, Uwe Schwarz, Thomas Raskopf, Wilhelm Kollmann, Hermann Holl, Volker Schmitz, Horst Meister und Willi Stecker. Sie gewinnen den Messecup im österreichischen Dornbirn. Bei den Springern ragt der Deutsche Vizejugendmeister Karsten Weiß mit seinen Leistungen heraus. Er wird 1975 gleich 3-facher Westdeutscher Knabenmeister. Der erste Jugendausschuß wird gewählt und besteht aus dem Jugendwart Lothar Lippmann, Jugendsprecherin Karin Obermüller, Jugendsprecher Michael Neidecker und den Sachbearbeitern Heinz Pudell, Wolfgang Schulze, Ursula Weber und Birgit Henschke. Der Verein steht auf einer breiten sportlichen Basis. Im Dezember 1975 findet die erste gemeinsame Weihnachtsfeier in der Glück-Auf-Halle in Homberg statt. Anwesend sind ca. 500 Kinder und Jugendliche - auf der Tribüne ca. 400 Elternteile. Es erscheint die erste Ausgabe der Club-Information.

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